Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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CP: Chemische Physik
CP 7: Elektrische Eigenschaften von Polymeren
CP 7.4: Vortrag
Dienstag, 10. März 1998, 10:50–11:10, H19
Hochauflösende 13C-Kernspinresonanz an dem Perylenradikalkationensalz (PE)2PF6·2/3THF — •G. Fischer und E. Dormann — Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, D-76128 Karlsruhe
In diesem quasi-eindimensionalen organischen Leiter sind die leitfähigen Stapel der Perylenradikalkationen durch querstehende Perylenmoleküle voneinander getrennt. Die hochauflösende 13C-Kernspinresonanz gibt Aufschluß über die lokale Hyperfeinwechselwirkung mit den Leitungselektronen. So ist die Unterscheidung von neutralen und kationischen Perylenmolekülen in der metallischen Phase möglich. Um die temperaturunabhängige Chemische Verschiebung von der Knight Verschiebung abtrennen zu können, wurde das hochaufgelöste Festkörperspektrum von reinem Perylen gemessen. Eine Berechnung der Chemischen Verschiebung mit Hilfe des Programmpaketes TURBOMOLE erlaubt die Zuordnung der Linien im Spektrum von reinem Perylen. Damit kann die Referenz für die Knight Verschiebung im Perylensalz differenzierter angegeben werden als nur über den Schwerpunkt des Spektrums von reinem Perylen. Die Knight-verschobenen Linien im Spektrum des Perylensalzes werden anhand ihrer Temperaturabhängigkeit identifiziert. Diese muß der Temperaturabhängigkeit der Suszeptibilität der Leitungselektronen folgen. Relaxationszeitabhängige Messungen ermöglichen es, die den Protonen benachbarten Kohlenstoffpositionen herauszufinden. Eine weitere Kontrolle der Zuordnung der Linien ist durch den Vergleich mit der Knight Verschiebung aus berechneten Spindichten möglich.