Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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K: Kurzzeitphysik
K 7b: Hochleistungs-/Impulssysteme, schnell veränderliche Plasmen
K 7b.3: Poster
Mittwoch, 11. März 1998, 17:00–18:00, H8
Interferometrische Diagnostik der Pikosekunden-Laserablation in Luft — •Natalie Kochan und Nadja Vogel — Institut fuer Physik, TU Chemnitz, 09107 Chemnitz
Die Wechselwirkung intensiver Laserstrahlung mit Materie ist für zahlreiche Gebiete der Physik und Technik von Interesse. Zur Untersuchungen der Wechselwirkung gepulster Laserstrahlung mit einem metallischen Target in Gasatmosphäre wurde ein Pikosekunden Laserinterferometer eingesetzt. Das Plasma wurde mit einem Nd:YAG Laser der Wellenlänge l=1064 nm erzeugt, die Laserleistungsdichten sind im Bereich von 10e9 W/cm2 bis 10e13 W/cm2 variiert worden. Die zeitaufgelösten radialen Elektronendichte-Profile im Fokus der intensiven Laserstrahlung wurden mit sehr hoher räumlicher (< 1 Mikrometer) und zeitlicher (50 ps) Auflösung ermittelt. Es wurde außerdem das Auftreten eines intensiven Elektronenstrahles (Ne > 10e20 cm-3) und einer daraus folgenden Ionenbeschleunigung direkt aus dem laserinduzierten Plasma beobachtet, sowie die Entstehung einer intensiven Schockwelle. Wenn die Leistungsdichte der Laserstrahlung bis zu Werten von etwa 9 x 10e9 W/cm2 reduziert wird, werden deutliche Änderungen in der Elektronendichteverteilung festgestellt: die Schockwelle verschwindet, und die Elektronendichten sinken unter Werte von 10e18 cm-3 ab.