Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 21: Plasma-Wand-Wechselwirkung II
P 21.2: Vortrag
Donnerstag, 12. März 1998, 08:45–09:00, H 14
Rückhaltevermögen von Graphit für Argon und Neon im Randschichtplasma von TEXTOR-94 — •Young-Mo Kim, Volker Philipps, Egon Vietzke und Bernhard Unterberg — Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, EURATOM Association,Trilateral Euregio Cluster, D-52425 Jülich, Germany
Als ein möglicher Kandidat für das Konzept der ‘Strahlungskühlung‘ wurde Argon in TEXTOR-94 eingesetzt und mit den Ergebnissen von Neon verglichen. Das Recycling und das Rückhaltevermögen von Graphit für diese Gase beeinflußt die Strahlungskühlung. Um dies zu untersuchen, wurden Graphitproben unter verschiedenen Plasmabedingungen im Limiterschatten des TEXTOR-Plasmas Entladungen mit und ohne Argon-Strahlungskühlung ausgesetzt. Der einfallende Wassserstoff- und Argonfluß während der Entladung wurde in der Schnüffelsonde massenspektrometrisch bestimmt und die im Material gespeicherten Wasserstoff- und Argonmengen durch thermische Desorption anschließend ermittelt. Bei ähnlichen Plasmabedingungen und gleichem Strahlungspegel ist der relative Argonfluß um etwa einen Faktor zwei geringer gegenüber Neon. Mit dem Einlaß von Argon nimmt der Wasserstofffluß in der SOL stärker ab als unter vergleichbaren Bedingungen mit Neon. Die Rückhaltung von Argon in den Graphitproben ist um etwa einen Faktor zehn größer als die von Neon. Mit zunehmender Elektronendichte wird deutlich weniger Argon gebraucht, um den gleichen Strahlungspegel zu erreichen.