Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 24: Entladungen (Poster)
P 24.15: Poster
Montag, 9. März 1998, 18:00–20:00, P 2
Charakterisierung einer trapezförmig getriebenen Sauerstoff-Entladung in einer GEC-Quelle — •E. Quandt, H.-M. Katsch und H.F. Döbele — Institut für Laser- und Plasmaphysik, Universität GH Essen, Universitätsstr. 5, D-45117 Essen
Alternativ zur sinusförmig getriebenen Radiofrequenz-Entladung wird
eine Entladung mit einem trapezförmigen Verlauf der Plasmaspannung
betrieben. Der große Vorteil dieses Entladungstyps liegt in der
zeitlichen Trennung der Elektronenenergieaufnahme aufgrund des
Verschiebungsstromes (Alpha-Mechanismus), welche nur in den
Spannungsflanken (<15 ns) auftritt, von der
Sekundärelektronenemission (Gamma-Mechanismus) während des
Spannungsplateaus. Dadurch kann die Elektronenenergiedynamik beider
Mechanismen getrennt voneinander untersucht werden [1]. Zur
Charakterisierung der derart betriebenen Sauerstoff-Entladung wird
neben orts- und zeitaufgelöster Emissionsspektroskopie und
Langmuir-Sondendiagnostik auch ’Photodetachment’ an negativen Ionen
in Verbindung mit Sonden als weitere Diagnostik eingesetzt. Die
Ergebnisse werden sowohl im Vergleich zur trapezförmig getriebenen
Helium-Entladung als auch zur sinusförmig (13,56 MHz) getriebenen
Sauerstoffentladung diskutiert.
Dieses Vorhaben wird von der DFG im
Rahmen des SFB 191 gefördert.
[1] Quandt et al., J. Phys. D:
Appl. Phys. 29(8), S.2098 (1996)