Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 29: Diagnostik (Poster)
P 29.25: Poster
Dienstag, 10. März 1998, 16:00–18:00, P 2
Räumliche Dichteprofile von N2(A3Σu+, B3Πg, C3Πu) im elektrodennahen rf-Plasma aus LIF-Messungen — •B. Krames, Th. Glenewinkel-Meyer und J. Meichsner — Institut für Physik, Technische Universität Chemnitz, 09107 Chemnitz
Der N2(A3Σu+)-Zustand spielt als metastabiles Energiereservoir mit einer Strahlungslebensdauer von 13 s eine bedeutende Rolle im Energiehaushalt von Stickstoffplasmen. Seine interne Anregungsenergie von etwa 6.5 eV kann über Stöße effektiv relaxiert werden und kann zu lokalen Aufheizungen führen. Ebenfalls nicht unbedeutend ist die Rolle des N2(B3Πg)-Zustandes. Dieser entsteht z. B. im Lewis-Raleigh Afterglow bei der Rekombination von freien N(4S)-Atomen [1][2][3][4].
Sowohl der A3Σu+-, der B3Πg- als auch der C3Πu-Zustand wurden mit Hilfe der Laserinduzierten Fluoreszenz Spektroskopie (LIF) in N2-Niederdruckentladungen (27.12 MHz) untersucht. Dabei wurde der Schwerpunkt auf die axialen Dichteverteilungen der Spezies gelegt. So zeigen zum Beispiel die verschiedenen Schwingungszustände (v=0, .. , v=5) des N2(A3Σu+) durchaus unterschiedliche Dichteprofile. Mit zunehmender Schwingungsquantenzahl liegt der Schwerpunkt der Verteilung näher an der rf-Elektrode.
[1] E. M. Gartner et al.: Proc. R. Soc. London Ser. A 346, 121 (1975)
[2] K. H. Becker et al.: Farad. Disc. Chem. Soc. 53, 25 (1972)
[3] A. Y.-M. Ung: J. Chem. Phys. 65, 2987 (1975)
[4] N. V. Chernysheva et al.: Opt. Spec. (USSR) 47, 27 (1979)