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Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 29: Diagnostik (Poster)

P 29.38: Poster

Dienstag, 10. März 1998, 16:00–18:00, P 2

Flexibler Li-Injektor für die Fusionsforschung — •C. Münther1 und P.T. Lang21FH München, 80333 München — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM-Assoziation, Boltzmannstraße 2, 85748 Garching

Lithium-Pellets werden in der Fusionsforschung verwendet zur Wandkonditionierung sowie zu diagnostischen Zwecken. Um den zu diesen Zwecken entwickelten Injektor gegebenenfalls an verschiedenen Fusionsexperimenten einsetzen zu können, wurde auf einen flexiblen, dabei jedoch kompakten und völlig autonomen Aufbau Wert gelegt. Die Auslegung des Injektors entspricht im wesentlichen den Erfordernissen des Tokamakexperiments ASDEX Upgrade, das Design bietet jedoch alle Möglichkeiten eines Ausbaues zum Zwecke des Einsatzes am Europäischen Fusionsexperiment JET. Unabdingbare Voraussetzung zum flexiblen Einsatz eines solchen Injektors ist das Potential, die Pelletgeschwindigkeit über einen großen Bereich einstellen zu können. Die präzise Einstellung der Pelletgeschwindigkeit mittels des Treibgasdruckes ist jedoch nur etwa im oberen Drittel des sich für ein Treibgas ergebenden Geschwindigkeitsbereiches möglich. Daher erwies es sich als nötig, den Gesamtbereich von 250 bis 900 m/s durch den Einsatz verschiedener Treibgase zu erschließen. Die dabei gefundenen Abhängigkeiten der Pelletgeschwindigkeiten vom Treibgasdruck konnten in guter Übereinstimmung durch Modellrechnungen validiert werden. Das verwendete Modell nimmt im wesentlichen eine Beschleunigung der Pellets mittels Gasreibung an.

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