Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 29: Diagnostik (Poster)
P 29.5: Poster
Dienstag, 10. März 1998, 16:00–18:00, P 2
Dichtebestimmung aus Wasserstoff-Linienprofilen in Divertorplasmen — •S. Günter1, A. Könies1, J. Gafert2, A. Kallenbach1, K. Schmidtmann1, and ASDEX Upgrade Team 1 — 1Max- Planck- Institut f"ur Plasmaphysik, Boltzmannstr. 2, 85748 Garching — 2Institut für Plasmaphysik, 70569 Stuttgart
Während im Hauptraumplasma von Fusionsexperimenten die Verbreiterung von Spektrallinien im wesentlichen ausschließlich durch den Doppler-Effekt bestimmt ist, wird in den vergleichsweise dichten und kalten Divertorplasmen auch die Stark-Verbreiterung wichtig.
Da diese wegen des linearen Stark-Effekts beim Wasserstoff besonders groß ist, bietet es sich an, die Profile von Wasserstofflinien zur Dichtebestimmung zu verwenden. Am Beispiel der Hβ-Linie, die wegen der fehlenden zentralen Komponente weniger durch Temperatureffekte beeinflußt ist als schmalere Linien, wird der Einfluß der Dichte auf das Linienprofil gezeigt.
Neben Doppler- und Zeeman-Effekt enthalten die theoretischen Rechnungen die Stoßverbreiterung durch die Elektronen sowie ionendynamische Effekte, die im Rahmen der Modell-Mikrofeld-Methode einbezogen werden. Die theoretischen Profile werden verwendet, um die Dichte von Divertorplasmen in ASDEX-Upgrade zu bestimmen. Die Resultate werden mit Ergebnissen alternativer Methoden verglichen.