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P: Plasmaphysik
P 29: Diagnostik (Poster)
P 29.51: Poster
Dienstag, 10. März 1998, 16:00–18:00, P 2
Die Bestimmung der Neutronenausbeute an TEXTOR ’94 mit Hilfe von Aktivierungsmessungen — •F. Gadelmeier, R. Bätzner, G. Beikert, K. Hübner, S. Koch und B. Wolle — Institut für Angewandte Physik, Universität Heidelberg, Albert-Überle-Str. 3–5, 69120 Heidelberg.
Für die regelmäßige Überwachung der Kalibrierfaktoren der Neutronenzähler an TEXTOR ’94 ist ein Aktivierungssystem installiert worden. In-, Ni- oder Ti-Proben, die eine Aktivierungsreaktion mit einem geeigneten Wirkungsquerschnittsverlauf aufweisen, wurden am Plasmarand durch die Fusionsneutronen aktiviert. Die Aktivität der Probe ist mit einem Germanium-Detektor gemessen worden. Die Effizienz des Germanium-Detektors wurde mit einer Genauigkeit von kleiner 1,5% bestimmt. Der Fluenzfaktor, welcher die Neutronenfluenz am Probenort für eine bestimmte Neutronenausbeute angibt, ist für eine Standardentladung mit Hilfe des Neutronentransport-Code MCNP gerechnet worden. Der Fehler des Fluenzfaktors, welcher als systematischer Fehler in das Meßergebnis eingeht, beträgt 8%. Um die Genauigkeit der Meßmethode abzusichern, wurden zwei Aktivierungsmaterialien gleichzeitig aktiviert. Ein Vergleich der beiden Neutronenausbeuten weist auf eine Unsicherheit in den verwendeten Wirkungsquerschnittsdaten hin. Wenn es diese Unsicherheit nicht gäbe, läge die Genauigkeit der Neutronenausbeutemessung unter 10%. Es wird die Abhängigkeit, der mit Hilfe von In-Proben bestimmten Kalibrierfaktoren, von den Plasmaparametern diskutiert.