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Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 29: Diagnostik (Poster)

P 29.53: Poster

Dienstag, 10. März 1998, 16:00–18:00, P 2

Enhanced-Scattering-Diagnostik kurzwelliger Plasmawellen und -fluktuationen an einer HF-Entladung in ’Tokamak-Geometrie’ — •P. Morcinczyk und M. Krämer — Institut für Experimentalphysik II, Ruhr-Universität Bochum

Die Enhanced-Scattering-Diagnostik (ES) nutzt das resonante Anwachsen der elektrischen Feldstärke der außerordentlichen Wellen nahe der Upper-Hybrid-Resonanz (ω02 = ωpe2 + ωce2) aus: In Gegenwart kurzwelliger Dichtefluktuationen entsteht ein starkes Streusignal, das bei der RADAR-Version dieser Diagnostik (Einstrahlung kurzer Mikrowellenpulse) zu einer signifikanten Zeitverzögerung td führt. Da td der Fluktuationswellenzahl proportional ist, kann das Wellenzahlspektrum ermittelt werden.

An einer gepulsten HF-Entladung mit überlagertem inhomogenen Magnetfeld (ne< 5· 1016 m−3B0 < 0,1 T, ∇B ⊥  B0: ’Tokamak-Geometrie’) wurden interne Fluktuationen (Ionenschallfluktuationen), sowie extern angeregte LH-Wellen im ruhigen Afterglowplasma untersucht. Im zweiten Fall kann neben der RADAR-Diagnostik auch eine Interferometermethode angewendet werden. Hierbei wird das in den LH-Frequenzbereich heruntergemischte stationäre ES-Streusignal mit Referenzsignalen (0 und 90) überlagert. Durch Variation der Mikrowellenfrequenz kann die räumliche Struktur des Wellenpaketes erfaßt werden. Die aus den ES-Messungen gewonnenen Wellenzahlspektren zeigen eine gute Übereinstimmung mit HF-Sondeninterferometermessungen.

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