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P: Plasmaphysik
P 29: Diagnostik (Poster)
P 29.9: Poster
Dienstag, 10. März 1998, 16:00–18:00, P 2
Thermodynamische Konzepte der Plasmadiagnostik: Strahlungstransport, energetische Elektronen, dielektronische Satelliten — •F.B. Rosmej — Ruhr-Universität, Bochum
Die Anwendung thermodynamischer Konzepte bei der Interpretation der Spektralemission fuert zu einer grossen Vereinfachung und Transparenz der entstehenden Relationen, z.B. LTE (lokales thermodynamisches Gleichgewicht), PLTE (partielles LTE), Plancksche Strahlung. Leider ist ihre Anwendung zur Diagnostik insbesondere bei hochgeladenen Ionen stark eingeschraenkt, da die Dichtelimits in typischen Experimenten kaum erreicht werden. Zur Beschreibung spektraler Intensitaeten auch weit unterhalb typischer Dichtelimits wird eine Methode entwickelt, die auf der Einfuehrung effektiver Boltzmann verteilter atomarer Niveaus und einer verallgemeinerten Profilfunktion basiert. Es wird gezeigt, dass die Profilfunktion eine analytische Loesung besitzt: sie stellt eine Art Redistribution der Oszillatorstaerken verschiedener Anregungskanaele dar. Vergleiche mit numerischen Rechnungen demonstrieren sehr gute Uebereinstimmung, selbst die Asymptoten in Korona Plasmen werden richtig beschrieben. Fuer nicht Maxwellschen Plasmen wird gezeigt, dass eine Entwicklung nach f = ne(Beam)/ne(Bulk) in 1-ter Ordnung von f unabhaengige Intensitaetsverhaeltnisse liefert und thermodynamische Relationen atomarer Zustaende widerspiegelt.