Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 30: Theorie (Poster)
P 30.2: Poster
Dienstag, 10. März 1998, 16:00–18:00, P 2
Nichtgleichgewichts–Streuraten für stark korrelierte Plasmen — •S. Kosse1, D.O. Gericke1, M. Schlanges1 und M. Bonitz2 — 1Institut für Physik, Universität Greifswald, D-17487 Greifswald
— 2Institut für Physik, Universität Rostock, D-18051 Rostock
Streuraten sind wichtige Eingangsgrößen zur Berechnung
optischer und Transporteigenschaften und zur Beschreibung
von Relaxationsprozessen in stark korrelierten Plasmen.
Ausgehend von der quantenmechanischen Boltzmanngleichung werden allgemeine Ausdrücke für die Nichtgleichgewichtsstreuraten in binärer Stoßapproximation (T-Matrix-Näherung) abgeleitet. Für ein vollständig ionisiertes H-Plasma und ein Elektron-Loch-Plasma werden verschiedene Nichtgleichgewichtssituationen, wie sie z.B. bei der Plasmaanregung durch Femtosekunden-Laserpulse entstehen, numerisch untersucht und mit den Resultaten der 1. Bornschen Näherung (schwache Kopplung) verglichen. Dabei werden der Einfluß starker Korrelationen sowie Effekte der dynamischen Abschirmung für den nichtentarteten Bereich diskutiert. Die Resultate zeigen z.T. erhebliche Abweichungen von der 1. Bornschen Näherung und verdeutlichen die Wichtigkeit der Berücksichtigung von T-Matrix-Effekten.