Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 5: Dichte Plasmen II

P 5.8: Vortrag

Montag, 9. März 1998, 17:45–18:00, H 15

Wechselwirkung von kryogenem Neon und Argon mit Schwerionenstrahlen — •U.N. Funk^1,2, R. Bock¹, M. Dornik¹, M. Geißel², D.H.H. Hoffmann², M. Kulish³, N. Shilkin³, M. Stetter¹, S. Stöwe¹, A. Tauschwitz² und V. Yakushev³ — ¹Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt — ²Physikalisches Institut Abt. 1, Universität Erlangen–Nürnberg — ³ICP Chernogolovka, Russland

Im Rahmen des Forschungsprojekts ”Hohe Energiedichte in Materie” an der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt wird die Wechselwirkung von Schwerionenstrahlen mit Materie untersucht. Als Targets dienen Edelgaskristalle sowie Metalle. Nach erfolgreichen Experimenten mit Xenon und Krypton sowie Blei wurde nun erstmalig die Wechselwirkung von Schwerionenstrahlen mit festem Neon und festem Argon untersucht. Eine wesentliche Steigerung der in den Targets deponierten Energie wurde u. a. durch Veränderungen der Strahlstruktur am SIS der GSI erreicht. Die eingesetzte Diagnostik umfaßt Hochgeschwindigkeitsfotografie, Aufnahmen mit einer bildverstärkenden Kurzzeitkamera, Untersuchung der Lichtemission mittels Spektroskopie im Sichtbaren und VUV und deren Zeitverlauf mittels Photodioden. Zur Aufzeichnung von Druckwellen in den Kristallen wurden piezoelektrische Drucksonden verwendet. Der Vortrag behandelt die Ergebnisse der Experimente und beinhaltet erste Rechnungen und Designs zur neuen Generation von Targets, den sogenannten Compoundtargets.

Gefördert durch das BMBF und INTAS