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Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P III: HV III

P III.1: Hauptvortrag

Dienstag, 10. März 1998, 11:00–11:45, H 15

Einflu"s der Stromdichteverteilung auf die Plasmastabilit"at in TEXTOR-94 — •H. R. Koslowski — Institut f"ur Plasmaphysik, Forschungszentrum J"ulich GmbH, Assoziation EURATOM, Trilateral
Euregio Cluster, D-52425 J"ulich

Der Tokamak TEXTOR-94 verf"ugt "uber ein mehrkanaliges Polarimeter, mit dem die Faraday-Drehung eines linear polarisierten Laserstrahls gemessen wird. Aus den l"angs der Sehstrahlen integrierten Me"sdaten k"onnen durch Anwendung geeigneter Inversionsverfahren der Sicherheitsfaktor q sowie die Stromdichte im Plasma bestimmt werden. Diese Messungen wurden f"ur unterschiedliche Plasmaparameter und Entladungsbedingungen durchgef"uhrt. Die Ergebnisse zeigen charakteristische "Anderungen der Stromverteilung in Abh"angigkeit vom Einschlu"sverhalten des Plasmas und dem Einbringen von Verunreinigungen zur Randschichtk"uhlung. In Experimenten mit Wolfram-Testlimitern oder der Injektion von Verunreinigungen mit hoher Kernladungszahl kann es zu einer Akkumulation dieser Elemente im Plasmazentrum kommen. Die Verringerung der elektrischen Leitf"ahigkeit f"uhrt zu einer Abflachung der Stromdichte und zum Auftreten von magnetohydrodynamischen Instabilit"aten an magnetischen Oberfl"achen mit rationalen Werten des Sicherheitsfaktors. Eine Unterdr"uckung der normalerweise in Tokamakentladungen beobachteten S"agezahnoszillationen erfolgt zum einen durch Abflachung der Stromdichteverteilung (q>1), andererseits wurde auch mit q<1 eine Stabilisierung der S"agez"ahne beobachtet.

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