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Bayreuth 1998 – scientific programme

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P: Plasmaphysik

P VII: HV VII

P VII.1: Invited Talk

Thursday, March 12, 1998, 09:45–10:30, H 15

Elektron-Bernstein-Wellen in überdichten Plasmen — •Heinrich Peter Laqua und W7-AS Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik,Boltzmannstr.2, D-85748 Garching

Elektron-Zyklotron-Wellen (EC-Wellen) werden in der Plasmaphysik für vielfältige Zwecke verwendet. Beispielhaft sind die EC-Heizung, die EC-Diagnostik, die Interferometrie, die Polarimetrie und die Reflektometrie. Alle diese Anwendungen sind durch die kritische Plasmadichte (cutoff) in ihren Einsatzbereich beschränkt. Die EC-Heizung und die EC- Diagnostik sind zusätzlich noch auf ein resonantes Magnetfeld angewiesen. Neben den wohlbekannten elektromagnetischen EC-Wellen, existiert noch eine elektrostatische EC-Welle, die Elektron-Bernstein-Welle (EB-Welle). Diese Welle besitzt keine obere Dichtebeschränkung, kann aber erst ab einer unteren Dichteschwelle im Plasma propagieren. Deshalb ist eine Anregung von EB-Wellen aus dem Vakuum nicht möglich, sie müssen vielmehr durch Modenkonversion aus den elektromagnetischen Wellen generiert werden. Eine Möglichkeit hierfür ist der sogenannte O-X-B-Prozeß. Dieser Prozeß konnte am W7-AS Stellarator zum ersten mal eindeutig nachgewiesen werden. Weiterhin konnte die Plasmaheizung mit EB-Wellen demonstriert werden. Auch der inverse Prozeß, die EB-Wellen-Emission wurde nachgewiesen und es konnten erstmalig EB-Emissionsspektren aufgenommen werden. Damit ist ein neuer Operationsbereich für die EC-Heizung und ein weiterer diagnostischer Zugang zu überdichten Plasmen eröffnet worden.

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