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Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm

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PO: Polymerphysik

PO 10: Poster: Morphologie und Mechanik

PO 10.1: Poster

Mittwoch, 11. März 1998, 15:25–17:15, P1

Röntgenstrukturanalyse kolumnarer Phasen mit Reverse-Monte-Carlo- und Maximum-Entropie-Verfahren — •Thomas Pieper — Universität Ulm, c/o Abt. Experimentelle Physik, Liststr. 3, 89079 Ulm

Mit der Reverse-Monte-Carlo-Methode (RMC) ist es möglich, dreidimensionale Modelle ungeordneter und teilgeordneter Materialien zu erhalten, die quantitativ mit den verfügbaren Streudaten übereinstimmen. Bei diesem Verfahren gehen keine interatomaren und intermolekularen Potentiale in die Simulationsrechnungen ein, dafür ist es möglich, geometrische Randbedingungen wie Bindungslängen und -winkel mit einzubeziehen. Da RMC im allgemeinen keine eindeutigen Resultate liefert, sind zusätzliche physikalische Kriterien für die Akzeptanz des jeweiligen Monte-Carlo-Schrittes von großer Bedeutung. In diesem Beitrag wird ein Maximum-Entropie-Verfahren als ein zusätzliches Kriterium bei RMC-Simulationen verwendet. Die so modifizierte Methode wird benutzt, um die kolumnare Mesophase einer vernetzten Polydiethylsiloxan-Probe (PDES) bezüglich der lokalen Ordnung des kolumnaren Kerns und der intermolekularen Packung zu charakterisieren. Die experimentellen Daten dafür stammen aus Röntgenweitwinkeluntersuchungen an orientierten PDES-Proben.

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