Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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PO: Polymerphysik
PO 11: Poster: LC-Polymere und Ferroelektrizität
PO 11.9: Poster
Mittwoch, 11. März 1998, 15:25–17:15, P1
Modelle zum Polungsverhalten ferroelektrischer und nicht ferroelektrischer Polymersysteme — •Michael Wegener1, Siegfried Bauer2 und Reimund Gerhard-Multhaupt1 — 1Institut für Physik, Angewandte Physik kondensierter Materie, Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, 14415 Potsdam — 2ab 01.10.97 Angewandte Physik, Johannes-Kepler Universität, Altenberger Str. 69, A-4040 Linz
Bei der elektrischen Polung von dünnen Polymerfilmen erfolgt die Kontrolle des Polungsvorganges zum Beispiel durch Messung des durch die Probe fließenden Stromes. Unter bestimmten Bedingungen ergeben sich bei ferroelektrischen und bei nicht ferroelektrischen Polymeren qualitativ die gleichen Polungsstromverläufe, so daß keine eindeutige Klassifizierung der Materialien möglich ist. Es werden Modelle zur Interpretation der beobachteten Stromverläufe für die verschiedenen Polymersysteme vorgestellt. Für ferroelektrische Materialien wird das Koerzitivfeld und die Sättigung der Dipolpolarisation berücksichtigt. Als Beispiele für nicht ferroelektrische Materialien werden amorphe Polymere sowie Polymere mit nichtlinearen Ladungstransporteigenschaften betrachtet. Für amorphe Polymere mit molekularen Dipolen wird ein Modell, das Relaxation und Sättigung der Polarisation berücksichtigt, diskutiert. Polymere mit nichtohmschen Verhalten werden durch die Annahme einer Leitfähigkeit mit Sättigungscharakter modelliert.