Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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PO: Polymerphysik
PO 5: Poster: Glasübergang
PO 5.12: Poster
Mittwoch, 11. März 1998, 15:25–17:15, P1
Glasoberflächen: Einfrieren von Kapillarwellen ? — •T. Seydel, A. Doerr, M. Tolan und W. Press — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Universität Kiel, Leibnizstr. 19, D-24118 Kiel
Auf der Oberfläche einer Flüssigkeit bilden sich infolge thermischer Fluktuationen auf mikroskopischer Skala sogenannte Kapillarwellen aus. Am Beispiel von Polymergläsern wird untersucht, ob das Kapillarwellenspektrum beim Glasübergang „einfriert“[1]. Zum Vergleich wird der Glasübergang an relativ einfachen Molekülen (z.B. ortho-Terphenyl) herangezogen.
Als Meßmethode dient die Röntgenstreuung im Bereich der Totalreflexion. Die Kapillarwellen führen hier zu einem charakteristischen Potenzgesetz qxη(qz)−1 [qx lateraler, qz senkrechter Wellenvektorübertrag] in der diffusen Streuung [2].
Diese Arbeit wird unter dem Kennzeichen Pr 325 / 9-1 durch die DFG gefördert.
[1] J. Jäckle, K. Kawasaki; J. Phys.: Condens. Matter 7, 4351 (1995)
[2] S.K. Sinha, E.B. Sirota, S. Garoff, H.B. Stanley; Phys. Rev. B 38, 2297 (1988)