Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
PO: Polymerphysik
PO 5: Poster: Glasübergang
PO 5.3: Poster
Mittwoch, 11. März 1998, 15:25–17:15, P1
Die charakteristische Länge ξα des Glasübergangs für die homologe Reihe der Poly(n-alkylmethacrylate) — •E. Hempel, S. Kahle, and E. Donth — Universität Halle, Fachbereich Physik, D-06099 Halle (Saale)
In der Reihe der Poly(n-alkylmethacrylate) (alkyl-methyl bis -octyl) nimmt die Kooperativität des α-Prozesses stetig ab [1]. Es soll untersucht werden, wie sich ξα [2] und Nα (Monomereinheiten pro Umlagerungsbereich) bei weiterer Verlängerung der Alkyl-Seitenkette auf 9 (nonyl) und 12 (lauryl) C-Atome ändern. Im Gegensatz zu einer einfachen Abschätzung [1] werden jetzt die Narayanaswamy-Fitparameter B (Krümmung im Arrheniusdiagramm), x (Nichtlinearität), β (Nichtexponentialität) und τ (Relaxationszeit) aus DSC für die Kühl- bzw. Heizraten 10K/min bestimmt und die Temperaturfluktuation δ T daraus berechnet. Aus TMDSC-Messungen gewinnt man δ T direkt aus dem Imaginärteil von cp″. Das Ergebnis [1] wird bestätigt. Bei weiterer Verlängerung der Seitenkette bleibt Vα etwa konstant (ξα ≈ 1nm). Pro Umlagerungsbereich findet man nur noch wenige Monomereinheiten (Nα: 2±1). Unter der Annahme, daß das zu wenige sind für eine intermolekulare Realisierung der Kooperativität, wird man zu einer intramolekularen Unterstützung der Kooperativität geführt, d.h. der Beteiligung einzelner Molekülgruppen (Freiheitsgrade) mehrerer Monomereinheiten.
[1] E. Hempel et al., Acta Polymerica 47 525 (1996)
[2] K. Schneider et al., Acta Polymerica 32 471 (1981)