Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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PO: Polymerphysik
PO 6: Poster: Dünne Filme
PO 6.1: Poster
Mittwoch, 11. März 1998, 15:25–17:15, P1
Dünne PET Filme: Herstellung und Untersuchung mittels Synchrotronstrahlung unter streifendem Einfall. — •C. Graefe und N. Stribeck — Institut TMC, Universität Hamburg, Bundesstr. 45, D-20146 Hamburg
Aus protoniertem und teildeuteriertem Polyethylenterephthalat (PET) ähnlicher Molmasse (MW ≈ 60.000 g/mol) wurden durch Schleuderguß dünne Filme hergestellt. Variiert wurden die Drehgeschwindigkeit der Zentrifuge, das Substratmaterial sowie Zusammensetzung und Konzentration des Lösungsmittels. Die so erzeugten Proben besitzen unterschiedliche Rauhigkeit, Filmdicken zwischen 40 nm und 180 nm und sind nahezu amorph. Durch Tempern (12 h bei 220 ∘C) wurde ein Probensatz mit erhöhter Kristallinität hergestellt.
Röntgenreflektivität (XR) und Weitwinkelbeugung unter streifendem Einfall (GIWAD) wurden am HASYLAB (Beamline A2) gemessen. Zur Gewinnung der XR–Kurve aus den Rohdaten wurde ein Computerprogramm entwickelt, das die Abtrennung des Yoneda–Reflexes erlaubt und die Reflektivität aus dem Integral des Spiegelreflexes berechnet.
Unter gleichen Präparationsbedingungen erhält man aus protoniertem und teildeuteriertem Material Proben gleicher Dicke und Rauhigkeit. Durch geeignete Wahl der Zusammensetzung des Lösungsmittels kann man recht glatte Filme herstellen. Dickere Filme werden beim Tempern dünner, dünne Filme werden dicker (“Dewetting”?). Die GIWAD–Bilder zeigen unterschiedlich orientiertes Material.