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PO: Polymerphysik
PO 6: Poster: Dünne Filme
PO 6.7: Poster
Mittwoch, 11. März 1998, 15:25–17:15, P1
Einfluß der eingeschränkten Dimension auf die Kettenkonformation von Polystyrol — •J. Kraus1, P. Müller-Buschbaum1, T. Kuhlmann1, D. W. Schubert2, J. Gutmann1 und M. Stamm1 — 1Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Ackermannweg 10, D- 55128 Mainz — 2GKSS Forschungszentrum, Max Planck-Str., D- 21502 Geestacht
In eingeschränkter Dimension können die Polymerketten nicht ihre ursprüngliche Form annehmen, sondern liegen in gestreckter Form vor [1]. Ihre Beweglichkeit ist durch die Grenzflächen stark eingeschränkt, was sich auf die Glasübergangstemperatur [2,3] sowie das Interdiffusionsverhalten auswirkt [4]. Im Bulk läßt sich die Kettenkonformation, gegeben durch den Gyrationsradius, mit Hilfe von SANS-Experimenten bestimmen. In dünnen Filmen dagegen, mit Filmdicken in der Größenordnung der Ketten, reicht das Streuvolumen in Transmissionsgeometrie nicht mehr aus. Für Filme in eingeschränkter Dimension ist eine Reflexionsgeometrie notwendig. Dazu wurden diffuse Neutronenstreuexperimente an Mischungen aus protoniertem und deuteriertem Polystyrol durchgeführt.
[1] K. Binder; Annu. Rev. Chem. 43, 33 (1992)
[2] G. Reiter; Europhys. Lett. 23, 579 (1993)
[3] J. L. Keddie, R. A. L. Jones, R. A. Cory; Europhys. Lett. 27, 59 (1994)
[4] M. Stamm, S. Hüttenbach, G. Reiter, T. Springer; Europhys. Lett. 14, 451 (1991)