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Bochum 1998 – wissenschaftliches Programm

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HK: Hadronen und Kerne

HK 29: Weak Interactions and Fundamental Symmetries II

HK 29.1: Gruppenbericht

Dienstag, 17. März 1998, 14:00–14:30, E

Status des Heidelberg–Moskau–Experimentes — •L. Baudis1, J. Hellmig1, G. Heusser1, M. Hirsch1, H.V. Klapdor–Kleingrothaus1, S. Kolb1, B. Majorovits1, H. Päs1, Y. Ramachers1, H. Strecker1, A. Balysh2, A. Bakalyarov2, S.T. Belyaev2, V.I. Lebedev2, and S. Zhoukov21Max–Planck–Institut f"ur Kernphysik, Postfach 103 980, 69029 Heidelberg — 2Russian Science Center Kurchatov Institute, 123 182 Moscow, Russia

Das Heidelberg–Moskau–Experiment liefert die bisher schärfsten Grenzen für eine Majorana–Neutrinomasse im sub–eV Bereich. Fünf angereicherte Ge–Detektoren mit einer aktiven Masse von 10.96 kg befinden sich im Gran Sasso Untergrundlabor in Italien. Bisher gibt es keinen Hinweis für den 0νββ–Zerfall. Aus den gemessenen Daten mit einer statistischen Signifikanz von 31.77 kg·y ergibt sich eine Halbwertszeitgrenze für den 76Ge 0νββ–Zerfall von T1/2(0+ →0+)≥1.2·1025y(90% C.L.), daraus resultiert eine Majorana–Neutrinomasse mν≤0.45eV (90% C.L.). Eine Verbesserung dieser Grenze kann durch nur eine weitere Reduktion des Untergrundes und/oder durch grössere Quellstärken erreicht werden. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Anwendung der digitalen Pusformanalyse, die den Untergrund im 0νββ–Bereich um einen Faktor drei reduziert. Ferner kann man mit diesem Experiment R–Parität verletzende SUSY–Modelle, Majoronmodelle und Leptoquarks untersuchen.

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