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HK: Hadronen und Kerne
HK 52: Heavy Ion Reactions VI, Relativistic Energies
HK 52.2: Vortrag
Mittwoch, 18. März 1998, 14:15–14:30, F
Formation von Deuteronen in heißer und dichter Kernmaterie — •Christiane Kuhrts, Michael Beyer und Gerd Röpke — Fachbereich Physik, Universität Rostock, 18051 Rostock, Germany
Im Rahmen einer systematischen Clusterentwicklung der quantenkinetischen Theorie zur Beschreibung von Kernmaterie treten bereits für den einfachsten Fall – die Formation von Deuteronen – Dreiteilchenstöße auf. Das Stoßintegral der verallgemeinerten Quanten-Boltzmann-Gleichung hängt dabei von der Übergangswahrscheinlichkeit für die Aufbruchreaktion Nd→ NNN ab. Dies müssen in dem für Schwerionenstöße bei einer Streuenergie von E/A< 200MeV mit Faddeevmethoden behandelt werden. Dazu haben wir die AGS-Formulierung dieser Gleichungen entsprechend erweitert, um den wesentlichen Einfluß des Mediums: 1) Selbstenergiekorrekturen der Nukleonmassen und 2) Pauliblocking zu berücksichtigen [1]. Die Prozesse sind relevant z.B. für die Endphase der Schwerionenreaktion. Die Zeitskala für die Formation von Deuteronen ändert sich signifikant, wenn Mediumeffekte im elementaren Aufbruchquerschnitt berücksichtigt werden [2].
[1] M. Beyer, G. Röpke, A. Sedrakian, Phys. Lett. B 376 (1996) 7.
[1] M. Beyer, G. Röpke, Phys. Rev. C Nov. (1997).