Bochum 1998 – wissenschaftliches Programm
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HK: Hadronen und Kerne
HK 56: Postersitzung
HK 56.5: Poster
Mittwoch, 18. März 1998, 17:00–19:00, Foyer
Effektive Hartree-Theorien und exotische Kerne‡ — •C. Reiß1, T. Bürvenich2, M. Bender2, K. Rutz2, J. Maruhn2 und P.-G. Reinhard1 — 1Inst. f. Theor. Physik II, Uni. Erlangen-Nürnberg, Staudtstr. 7, 91058 Erlangen — 2Inst. f. Theor. Physik, Uni. Frankfurt, Robert-Mayer-Str. 8-10, 60325 Frankfurt
Effektive Hartree-Theorien zur mikroskopischen Beschreibung von
Kernstruktur und -dynamik haben einen hohen Grad von Zuverlässigkeit
bei der Beschreibung bekannter Kerne erreicht. Die täglich neu
hinzukommenden exotischen Kerne, hingegen, stellen diese Modelle auf
eine harte Probe. Weit weg vom Stabilitätstal werden die
isovektoriellen Eigenschaften der effektiven Kräfte wichtiger und die
Paarkraft verhält sich auch anders wegen der höheren spektralen
Dichten. Umgekehrt betrachtet helfen die neuen Daten, die effektiven
Kräfte über einen weiteren Bereich festzulegen und damit noch
zuverlässiger zu machen, was z.B. für astrophysikalische Anwendungen
wichtig ist. In diesem Beitrag wollen wir systematisch die
Extrapolationseigenschaften einer Reihe bekannter Parametrisierungen
vergleichen, und zwar sowohl für die nichtrelativistischen
Skyrme-Hartree-Fock-Modelle (SHF) als auch für das relativistiche
Mesonenfeldmodell (RMF). Beide Modelle verhalten sich auf den ersten
Blick sehr ähnlich. Im Detail aber (Neutronenhaut, isovektorielle
Flexibilität) sieht man dann doch Unterschiede, die wertvolle
Hinweise zur Weiterentwicklung der Modelle geben.
‡Gefördert durch das BMBF (06 ER 808).