Freiburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 101: W-Bosonen I
T 101.6: Vortrag
Montag, 23. März 1998, 17:45–18:00, HS A
Trennung hadronischer WW-Ereignisse vom QCD-Hintergrund mit neuronalen Netzen — •Uwe Müller und Uwe Flagmeyer — DELPHI Kollaboration und Fachbereich Physik, Bergische Universität - GH Wuppertal, Gaußstraße 20, 42097 Wuppertal
Zur Bestimmung des Wirkungsquerschnitts der W-Paar-Produktion und der W-Masse wird eine möglichst effektive Selektion der W-Ereignisse gewünscht. Bei 161 und 172 GeV Schwerpunktsenergie verwendeten wir verschiedene Typen neuronaler Netze, um die Trennung zwischen e+ e− → W+W− → qqqq und e+ e− → Z0,γ* → qq Ereignissen gegenüber herkömmlichen Analysen zu verbessern. Mit selbstorganisierenden Karten wurden aus einer sehr großen Anzahl ereignisbeschreibender Variablen die Größen mit dem höchsten Unterscheidungspotential bestimmt, um sie anschließend zu einigen wenigen, aber gut separierenden Variablen zusammenzufassen. Neben der Bestätigung schon gebräuchlicher Variablen wurde dabei eine neue Diskriminanzvariable gefunden, die beim Einsatz in linearen Schnitten eine leichte Verbesserung der Resultate erreicht. Zur direkten Ereignisselektion wurden vorwärtsgerichtete Netzwerke mit Backpropagation Algorithmus verwendet. Diese liefern bei beiden untersuchten Energien deutlich bessere Ergebnisse im Produkt aus Selektionseffizienz und -reinheit als die herkömmlichen Verfahren.