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T: Teilchenphysik
T 108: τ-Physik
T 108.4: Vortrag
Montag, 23. März 1998, 17:25–17:40, HS H
Bestimmung einer oberen Grenze für die Masse des τ–Neutrinos — •F. Scharf — Physikalisches Institut Bonn
Nichtverschwindende Massen von Neutrinos bilden eine reizvolle
Möglichkeit
langausstehende experimentelle Diskrepanzen
wie z.B. das Sonnenneutrino–Defizit oder
die ’Dark Matter’–Problematik zu erklären.
Eine obere Grenze für die Masse des Tau–Neutrinos kann aus
dem Zerfall τ → 5 π ντ extrahiert
werden. Dabei nutzt man sowohl die fehlende invariante
Masse als auch die Energie derjenigen 5 π Zerfälle, die
nahe an der kinematische Grenze liegen.
Aufgrund der großen Anzahl der von LEP I erzeugten
und von OPAL aufgezeichneten
τ+ τ− –Paare erhält man trotz des sehr kleinen
Verzweigungsverhältnisses (ca. 0.1 %) und einer untergrundfreien
Selektion einige sensitive Ereignisse.
Ein Schwerpunkt der Analyse liegt in der Bestimmung der experimentellen
Auflösung, die für jedes Ereignis individuell ermittelt wurde.