Freiburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 201: W-Bosonen II
T 201.4: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 09:25–09:40, HS A
Produktion einzelner W-Bosonen bei LEP — •S. Schmidt-Kärst, A. Böhm, H. Fesefeldt, M. von der Mey, B. Roth, S. Roth, C. Schäfer, A. Straessner, P. Wienemann und S. Wynhoff — III. Physikalisches Institut der RWTH Aachen und L3-Kollaboration
Mit dem L3-Detektor am Elektron-Positron-Speicherring LEP wird die Produktion einzelner W-Bosonen e+e−→ eνeW untersucht. Dieser Prozeß zeichnet sich dadurch aus, daß das Elektron stark in Vorwärtsrichtung gestreut wird und somit dem Nachweis im Detektor entkommt. Entsprechend werden im Detektor nur die Zerfallsprodukte des W-Bosons nachgewiesen: Zwei Jets bei einem hadronischen W-Zerfall, ein einzelnes Lepton (e, µ oder τ) bei einem leptonischen Zerfall. Der Wirkungsquerschnitt der Produktion einzelner W-Bosonen ist wesentlich geringer als im Fall der W-Paarproduktion. Da der aber der größte Beitrag über die γWW-Kopplung erfolgt, lassen sich mit dieser Reaktion die anomalen Kopplungen Δκγ und λγ einschränken.