Freiburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 201: W-Bosonen II
T 201.6: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 09:55–10:10, HS A
Untersuchungen zum experimentellen Nachweis leptonischer W-Zerfälle mit dem H1–Detektor — •Jürgen Kroseberg — DESY-FH1, Notkestr. 85, 22603 Hamburg
Der Wirkungsquerschnitt für W–Produktion in ep–Streuung
ist von der Größenordnung 1 pb. Das W–Boson zerfällt
bevorzugt in
Hadronen, QCD–Untergrund erschwert jedoch den experimentellen
Zugang zu diesem Kanal. Typische Signaturen des leptonischen
Zerfalls, für den das
Verzweigungsverhältnis ca. 11% pro Familie beträgt,
sind eine scheinbar unausgeglichene
Impulsbilanz und ein geladenes Lepton mit großem
Transversalimpuls p⊥. Unter der Annahme
p⊥miss=p⊥ν läßt sich die
„transversale Masse“ des Systems lν (l=e,µ) bestimmen,
die typischerweise nahe der W–Masse liegt. Ereignisse mit den
beschriebenen Charakteristika wurden
mit dem H1–Detektor am Speicherring HERA beobachtet.
Vorgestellt werden Untersuchungen zu Möglichkeiten und Schwierigkeiten einer systematischen Suche nach W–Produktion in ep–Prozessen, basierend auf dem MC–Generator EPVEC und H1–Daten entsprechend einer integrierten Luminosität von ca. 35 pb−1. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Ereignissen mit Myonen im Endzustand.