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T: Teilchenphysik
T 208: Elektroschwache Wechselw. schwerer Quarks
T 208.7: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 10:10–10:25, HS H
Messung von Γcc/Γhad bei der Schwerpunktsenergie von √s ≈ 183 GeV — •A. Sittler1, M. Tscheulin2, T. Behnke3 und P. Mättig3 — 1II Institut für Experimentalphysik + DESY, Hamburg — 2Fakultät für Physik, Universität Freiburg — 3CERN, Genf
Der e+e−-Speicherring LEP wurde im Jahre 1997 bei einer Schwerpunktsenergie von √s ≈ 183 GeV betrieben. Eines der Ziele der Datenanalyse ist das Studium der 2-Fermion Wechselwirkungen e+e− → Z0/γ → ff, die im Rahmen des SM berechnet werden können. Abweichungen von diesen Vorhersagen wären ein Zeichen für SM-erweiternde Physik wie Kontaktwechselwirkungen oder neue Eichbosonen (Z′).
Der SM-Wert für die partielle hadronische Breite Γcc/Γhad lautet 0.256. Die Messung dieser Größe erfordert nun den Nachweis von c haltigen Ereignissen. Die geringe Statistik der multihadronischen Ereignisse erlaubt allerdings keine exklusiven oder semi-exklusiven Methoden.
Eine inklusive Methode (ANN), die für die Bestimmung von Γcc/Γhad bei √s ≈ 91 GeV entwickelt wurde, nutzt die Unterschiede in Variablen, die auf Massen (Jetformen) und Lebensdauer (sekundäre Vertizes) der Quarks resp. primär gebildeten Hadronen zurückzuführen sind. Neben der eigentlichen Messung wird insbesondere über die Adaption des ANN auf die veränderte Schwerpunktsenergie und die veränderten Untergrundbedingungen eingegangen.