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T: Teilchenphysik
T 303: Photonstruktur I
T 303.3: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 17:10–17:25, HS C
Entfaltungsmethoden zur Messung der Photon-Strukturfunktion Fγ2 mit LEP II Daten bei ALEPH — •Klaus Affholderbach — Universität-GH Siegen FB Physik Adolf-Reichwein-Str. 57068 Siegen
Ereignisse der Form e+e− → e+e− + X
bilden den dominierenden Prozeß bei LEP2, wobei der
hadronische Endzustand X durch die Streuung zweier
quasi-reeller Photonen erzeugt wird.
Die Strukturfunktion des Photons Fγ2(x,Q2) kann
dabei in tief inelastischer e γ Streuung gemessen werden.
Hierbei wird nur
das Elektron nachgewiesen, welches das “Probing-Photon” emittiert hat.
Hingegen bleibt das Elektron, von dem das “Target-Photon” abgestrahlt
wurde, meist unterhalb der geometrischen Nachweisakzeptanz (“single-tag”).
Der Viererimpuls des “Probing-Photons” Q kann gut
gemessen werden. Die Messung der Energie des “Target-Photons”
und damit die Bestimmung der Björken Variablen x
(x = Q2/(W2 + Q2)) gestaltet sich jedoch als schwierig,
da man sie aus der invarianten Masse W des hadronischen Endzustandes
bestimmen muß. Da in der Regel zumindest einige der erzeugten Hadronen
nicht nachgewiesen werden können, ist der gemessene Wert für W,
Wvis, in vielen Fällen zu klein. Um die W-Verteilung
zu erhalten bedarf es daher der Anwendung von Entfaltungsmethoden.
Gezeigt werden verschiedene Methoden, wobei insbesondere Wert auf
mehrdimensionale Verfahren gelegt wird, da diese die Modellabhängigkeit
der Ergebnisse reduzieren.