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T: Teilchenphysik
T 308: Strahlungskorrekturen
T 308.3: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 16:50–17:05, HS H
Nicht-faktorisierende Korrekturen zur W-Paar-Produktion — •Markus Roth1,2, Ansgar Denner1 und Stefan Dittmaier2 — 1Paul-Scherrer-Institut, Villigen, Schweiz — 2Institut für Theoretische Physik, ETH Zürich, Schweiz
Am CERN wird zur Zeit die W-Paar-Produktion untersucht. Da die W-Bosonen sehr schnell in Fermionenpaare zerfallen, muß der Prozeß e+ e− → 4 f betrachtet werden. Dieser wird von Beiträgen mit zwei resonanten W-Bosonen dominiert. Die experimentelle Genauigkeit von LEP2 verlangt die Berücksichtigung von Strahlungskorrekturen zu diesen doppelt-resonanten Beiträgen. Diese zerfallen in faktorisierende und nicht-faktorisierende Korrekturen. Die faktorisierenden Korrekturen bestehen aus den Korrekturen zur on-shell W-Paar-Produktion und on-shell W-Zerfällen, die schon lange bekannt sind. Wir haben die übrigen Korrekturen, die sogenannten nicht-faktorisierenden Korrekturen, berechnet. Weiterhin haben wir gefunden, daß die nicht-faktorisierenden Korrekturen nicht universell sind, sondern von der Definition der invarianten Massen der W-Bosonen abhängen. Der Einfluß der nicht-faktorisierenden Korrekturen auf verschiedene Verteilungen wurde untersucht. Es stellte sich heraus, daß die nicht-faktorisierenden Korrekturen unter der Meßgenauigkeit von LEP2 liegen und deshalb die faktorisierenden Korrekturen ausreichend sind [1].
[1] A. Denner, S. Dittmaier und M. Roth, hep-ph/9710521.