Freiburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 311: Vertexdetektoren I
T 311.7: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 18:00–18:15, HS K
Spurmessung mit dem Silizium-Vertexdetektor des H1-Experimentes — •M. Kausch — DESY -FH1-, Notkestr. 85, D-22603 HAMBURG
Beim H1-Experiment wurden in der gesamten Datennahmeperiode 1997 Daten des neuen Silizium-Vertexdetektors genommen.
Die Rekonstruktion der Ereignisse beginnt mit der Zuordnung von Clustern, die auf der p- bzw. auf der n-Seite der Siliziumdetektoren gemessen wurden und der Transformation dieser lokalen Treffer in das H1-Koordinatensystem. Die so erhaltenen dreidimensionalen Raumpunkte werden Spuren zugeordnet, die in der zentralen Jetkammer gemessen wurden. Getrennt für die R−Φ- und R−z-Projektionen werden die Spur- und Raumpunktparameter in einer Anpassung kombiniert. Durch die große Genauigkeit der Vertexdetektor-Raumpunkte (die intrinsische Auflösung des Detektors beträgt 14 µ m in der R−Φ–Ebene und 25 µ m in z) kann die Genauigkeit der Spuren erheblich verbessert werden.
Die so erhaltenen Spuren ermöglichen eine Anreicherung von Ereignissen mit c- oder b-Quarks. Bei der Impaktparameter-Methode läßt sich Untergrund von leichten Quarks durch Schnitte in der Signifikanzverteilung (d.i. der Impaktparameter normiert auf seinen Fehler) wesentlich reduzieren.
Es werden erste Ergebnisse zu den Signifikanzverteilungen sowie zum Vergleich der Daten mit Monte Carlo-Ereignissen präsentiert.