Freiburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 503: Photonstruktur II / Strukturfunktionen III
T 503.1: Gruppenbericht
Mittwoch, 25. März 1998, 16:20–16:45, HS C
Untersuchungen zum Übergang von nicht-perturbativer zu perturbativer QCD in inelastischer ep-Streuung bei HERA — •Bernd Surrow — DESY, Notkestraße 85, D - 22603 Hamburg
Die bei HERA bis zum Jahre 1994 gewonnen Ergebnisse zur inklusiven Messung des totalen virtuellen Photon-Proton (γ*p) Wirkungsquerschnittes, σtotγ*p, sowie zur exklusiven Produktion von Vektormesonen zeigen, daß die perturbative QCD in der Lage ist, die gewonnenen Ergebnisse bis hinab zu Impulsüberträgen von einigen GeV2 erfolgreich zu beschreiben. Modelle im Rahmen der Regge-Theorie und damit der nicht-perturbativen QCD sind jedoch nicht in der Lage das Verhalten von σtotγ*p sowie der exklusiven Vektormesonerzeugung in diesem kinematischen Gebiet wiederzugeben. Diese Modelle ermöglichen jedoch eine Beschreibung des hadronischen Verhaltens bei Q2≃ 0. Um das Verhalten von σtotγ*p als auch der exklusiven Produktion von Vektormesonen im Übergangsgebiet von nicht-perturbativer zu perturbativer QCD in tief-inelastischer ep-Streuung bei HERA zu untersuchen, wurde für das ZEUS-Experiment die Akzeptanz für kleine Werte von Q2 durch neue Detektorkomponenten im Jahre 1995 wesentlich erweitert. Die experimentelle Realisierung dieser Messung und die daraus gewonnenen Ergebnisse werden zunächst kurz zusammengefaßt. Es werden verschiedene theoretische Konzepte vorgestellt, die eine Beschreibung des Übergangsgebietes ermöglichen.