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T: Teilchenphysik
T 506: Nukleonenspin I
T 506.2: Vortrag
Mittwoch, 25. März 1998, 16:45–17:00, HS F
Messung der polarisierten Valenz- und Seequarkverteilungen des Nukleons in semi – inklusiver Myon – Nukleon – Streuung — •Hubert Gilly — Universität Freiburg
Von 1992 bis 1996 führte die Spin Muon Collaboration (SMC) am CERN Experimente zur Untersuchung der Spinstruktur des Nukleons durch. Dazu wurden polarisierte Myonen mit einer Energie von 190 GeV an polarisierten Protonen und Deuteronen gestreut. In der sogenannten inklusiven Messung, bei der nur das gestreute Myon im Endzustand nachgewiesen wird (µ→N→ → µ X), sind die beiden longitudinalen Spinasymmetrien A1,p und A1,d die Observablen. Die Beobachtung eines Hadrons im Endzustand liefert zusätzliche Information über die Spinstruktur. In dieser semi – inklusiven Methode (µ→N→ → µ h X) ist die Asymmetrie Ah die Meßgröße, wobei h für die beobachtete Hadronart steht. Mit diesen semi – inklusiven Spin–Asymmetrien ist es nun möglich, die Beiträge der Valenzquarks und Seequarks zum Nukeonspin zu trennen und deren Abhängigkeit von der Bjorken-Variablen x zu bestimmen.