Freiburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 606: Strukturfkt. IV / Nukleonenspin II
T 606.3: Vortrag
Donnerstag, 26. März 1998, 09:00–09:15, HS F
Magnetischer und Axialvektor-Formfaktor des Nukleons in einem Quarkmodell mit kollektiver Rotation — •M. Casu and L.M. Sehgal — RWTH Aachen
Wir haben k"urzlich die statischen Eigenschaften des Baryonoktetts (magnetische Momente und Axialvektorkopplungskonstanten) in einem Quarkmodell studiert, in dem der Drehimpuls eines polarisierten Nukleons zum Teil Spin ⟨ Sz ⟩ und zum Teil Bahndrehimpuls ⟨ Lz ⟩ ist. Als Modell f"ur ⟨ Lz ⟩ nehmen wir die starre Rotation eines Flußstrings an, der die drei Konstituentenquarks miteinander verbindet. F"ur den besten Fit erhielten wir ⟨ Lz ⟩≃ 0.3−0.4. Wir untersuchen nun die Konsequenzen dieser Idee f"ur die q2-Abh"angigkeit des magnetischen und Axialvektor-Formfaktors. Wir finden, daß sich der Isovektor-, magnetische Formfaktor GMisovec(q2)/GMisovec(0) vom Axialvektor-Formfaktor FA(q2)/FA(0) durch einen Beitrag unterscheidet, der von der r"aumlichen Verteilung der orbitalen (oder konvektiven) Magnetisierung abh"angig ist. Mit den Daten von GMp,n als Input, bekommen wir eine Vorhersage f"ur FA(q2), die sehr nahe an der Dipolform mit MA=0.9 GeV ist. Tests des Modells wurden auf dem Gebiet der quasi-elastischen ν(ν)-Nukleon-Streuung untersucht.