Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 10: Photoionisation II
A 10.2: Vortrag
Dienstag, 17. März 1998, 14:15–14:30, A703
Magnetischer Dichroismus in der VUV-Photoemission polarisierter Atome — •A. Verweyen1, Ph. Wernet1, P. Glatzel1, B. Sonntag1, K. Godehusen2, P. Zimmermann2, N.M. Kabachnik3 und A.N. Grum-Grzhimailo3 — 1II. Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg, 22761 Hamburg — 2Institut für Atomare und Analytische Physik, TU Berlin, 10623 Berlin — 3Institute of Nuclear Physics, Moscow State University, Moscow 119899, Russia
Die allgemeine Theorie der Winkelverteilung von Photoelektronen polarisierter Atome [1] wird in der LSJ-Näherung für Anfangs- und Endzustand betrachtet. Die Beschreibung vereinfacht sich dann drastisch, was den Aufwand in der praktischen Handhabung stark reduziert. Eine Summenregel für den magnetischen Dichroismus in Photoelektronenspektren kann gezeigt werden. Die Summenregel ist zur Konsistenz-Prüfung praktischer Rechnungen sehr dienlich. Für S-Photoionisation faktorisiert der Wirkungsquerschnitt in einen geometrischen und einen dynamischen Faktor. Aus der Analyse des geometrischen Faktors ergeben sich die fundamentalen Spektren des magnetischen Dichroismus in Photoelektronenspektren. Die theoretischen Aussagen werden mit experimentellen 4f-Photoelektronenspektren laser-polarisierter Eu- und Tm-Atome verglichen, die am Berliner Elektronen-Speicherring für Synchrotronstrahlung (BESSY) gemessen wurden.
[1] S. Baier, A.N. Grum-Grzhimailo and N.M. Kabachnik 1994 J Phys B 27, 3363