Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 12: Poster
A 12.1: Poster
Dienstag, 17. März 1998, 16:00–18:00, PF
Linienverschiebungen bei selektiver Reflexion — •Reinhard Müller und Antoine Weis — Institut für Angewandte Physik, Universität Bonn, Wegelerstraße 8, 53115 Bonn
Die selektive Reflexionsspektroskopie (SRS) ist schon seit 1909 (R. W.
Wood) bekannt. Dabei wird ein Laserstrahl in eine Dampfzelle
eingekoppelt und das reflektierte Licht beobachtet. Erst 1976 erstellte
M. F. H. Schuurmans eine unfassende Theorie der Linienform die im
reflektierten Strahl auftritt und wies nach, daß bei senkrechtem
Lichteinfall bezüglich des Zellenfensters eine Subdopplerstruktur
auftritt. Er berechnete ebenfalls eine von der atomaren Dichte
abhängige Blauverschiebung der Linie. Stöße, van der Waals Kräfte,
Lokalfeldeffekte sowie der Dopplereffekt führen auch zu
Linienverschiebungen welche dieser Blauverschiebung überlagert
sind.
Aus systematischen Studien der Druckverschiebung und -verbreiterung
konnten wir obige Phänomene getrennt bestimmen und somit erstmals die
Blauverschiebung nachweisen und quantitativ vermessen.