Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 13: Spektroskopie III
A 13.6: Vortrag
Mittwoch, 18. März 1998, 15:15–15:30, A701
Laserstabilisierung mit selektiver Reflexionsspektroskopie — •Reinhard Müller und Antoine Weis — Institut für Angewandte Physik, Universität Bonn, Wegelerstraße 8, 53115 Bonn
In vielen experimentellen und technischen Anwendungen mit
Diodenlasern werden hohe Anforderungen an die Stabilität der
emittierten Wellenlänge gestellt. Der Gebrauch
eines Fabry–Perot–Interferometers oder die Ausnutzung der
dopplerfreien Sättigungsspektroskopie zur Frequenzstabilisierung
haben ihre Nachteile. Ersteres besitzt meist nicht die geforderte
Langzeitstabilität während letztere Technik eine höhere Lichtleistung
erfordert die in manchen Fällen nicht vorhanden ist.
Die selektive Reflexionsspektroskopie (SRS) bietet eine interessante
Alternative. Wird ein Laserstrahl senkrecht das Fenster einer Dampfzelle
justiert, so zeigt die Intensität des reflektierten Strahls in der
Nähe einer atomaren Resonanzlinie eine Subdopplerstruktur.
Dieser Effekt ist linear und kann daher mit sehr kleinen Lichtleistungen
beobachtet werden.
Wir haben das Verhalten eines mit SRS stabilisierten Diodenlasers
untersucht und diskutieren die Abhängigkeit der Stabilität von der
atomaren Teilchendichte und der Lichtleistung.