Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 14: Photoionisation III
A 14.3: Vortrag
Mittwoch, 18. März 1998, 14:30–14:45, A703
Gerade und ungerade Übergangsamplituden bei der Doppelphotoionisation von Helium — •M. Wiedenhöft, J. Viefhaus, R. Hentges, F. Heiser, A. Hempelmann, and U. Becker — Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4-6, D-14195 Berlin
Die Doppelphotoionisation von Helium kann durch gerade und ungerade Übergangsamplituden beschrieben werden. Die gerade Übergangsamplitude beschreibt dabei das korrelierte Verhalten der beiden emittierten Elektronen, wohingegen die ungerade Amplitude das unkorrelierte Verhalten bestimmt. Letztere besitzt ihr größtes Gewicht für eine möglichst ungleiche Energieaufteilung zwischen den beiden Elektronen und ist dafür verantwortlich, daß Elektronen mit zunehmender Anregungsenergie verstärkt in Richtung des elektrischen Feldvektors emittiert werden. Dieses Verhalten stellt die Vorstufe zum sogenannten asymptotischen Grenzfall dar, in dem das langsamere Elektron als shake-off Elektron in Ionennähe verbleibt und das schnellere Elektron den gesamten Rückstoßimpuls übernimmt. Anhand von Elektron-Elektron-Koinzidenzdaten wird die Stärke der einzelnen Übergangsamplituden analysiert und deren Konsequenz für die Winkelverteilung der Elektronen im Schwerpunktsystem diskutiert.