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Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 7: e-Streuung und Rekombination

A 7.5: Vortrag

Montag, 16. März 1998, 17:00–17:15, A704

Schwellengesetze für 3– und Mehr–Teilchen–Coulomb–Fragmentation — •T. Pattard und J.M. Rost — Albert–Ludwigs–Universität Freiburg

Die Energieabhängigkeit des Wirkungsquerschnitts für Elektronenstoßionisation im Bereich der Schwellenenergie wurde bereits vor mehr als 40 Jahren in einer grundlegenden Arbeit von G. Wannier abgeleitet und ist mittlerweile sowohl theoretisch als auch experimentell wohletabliert. In diesem Beitrag werden wir eine Reformulierung des Wannierschen Ansatzes in der Sprache der modernen nichtlinearen Dynamik vorstellen, die letztlich den Wannierexponenten auf Stabilitätseigenschaften bestimmter kritischer Phasenraumpunkte zurückführt. Diese Sichtweise erlaubt nicht nur die Berechnung Wannier–artiger Schwellengesetze für 3–Körper–Coulomb–Systeme mit beliebigen Massen und Ladungen, sondern prinzipiell eine Verallgemeinerung auch auf den Fall eines Mehrteilchenaufbruchs wie beispielsweise Doppelionisation durch Beschuß mit geladenen Projektilen. Gerade letzteres erscheint hier aufgrund bisher weitgehend fehlender experimenteller Resultate als besonders interessant.

Diese Arbeit wird im Rahmen des Gerhard Hess–Programms von der DFG gefördert.

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