Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm
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MO: Molekülphysik
MO 12: Theorie: Dynamik
MO 12.5: Vortrag
Donnerstag, 19. März 1998, 12:00–12:15, M627
Quantenmolekulardynamik von Systemen mit mittlerer Anzahl nichtseparabler Freiheitsgrade — •Markus Warken — Walther-Nernst-Institut für Phys. und Theor. Chemie, Humboldt-Universität zu Berlin, Bunsenstr. 1, 10117 Berlin
Für das Verständnis zahlreicher grundlegender physikalischer und chemischer Prozesse ist die Kenntnis der Kerndynamik von ausschlaggebender Bedeutung.
Die Verwendung rechtwinkliger Koordinaten zur Darstellung des Hamiltonoperators der Kernbewegung eines Moleküls oder Clusters erlaubt eine allgemeine Ableitung des Operators der kinetischen Energie und öffnet so den Weg für universelle Ansätze zur Untersuchung der Kerndynamik mittelgroßer Systeme (bis zu 30 nichtseparable Freiheitsgrade). Für semistarre Systeme kann das Kernpotential als Taylorentwicklung (z.B. bis zu vierter Ordnung) um eine Gleichgewichtslage angesetzt werden. Globalisierte Potentialflächen können über den Invariantenring der Permutations-Inversionsgruppe des Moleküls erzeugt werden. Die Lösung der Schrödingergleichung wird durch Darstellung der Hamiltonmatrix in geeigneten Räumen, die von zeitunabhängigen Basisfunktionen aufgespannt werden, angestrebt.
Die Vorgehensweise wird am Beispiel der Schwingungsrelaxation des Silberpentamers nach dem Photodetachment eines Elektrons von Ag5−-Ionen illustriert.