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MO: Molekülphysik

MO 2: Stoßprozesse

MO 2.4: Vortrag

Montag, 16. März 1998, 14:45–15:00, M627

Isotopieeffekte bei der Schwingungsrelaxation von Cyanwasserstoffionen in Stößen mit He — •A. Wisthaler, A. Hansel, M. Schwarzmann und W. Lindinger — Inst. f. Ionenphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck, Austria

In einem Schwarmexperiment wurde die Schwingungsrelaxation von HCN+(v) und DCN+(v) als Funktion der mittleren relativen Stoßenergie KEcm mit He im Bereich von 0.05 eV bis 0.3 eV untersucht. Die Energieabhängigkeit der ermittelten Quenchraten kq beider Isotope verhält sich gemäß der Landau-Teller-Gleichung,

(1)      ln (kq) ∼ −


ν2
KEcm



1
3



 

die das Quenchen eines Schwingungsquantums mit der Frequenz ν dur einen Stoß bei rein repulsiver Wechselwirkung beschreibt. Aus Gl.(1) lassen sich als aktive Schwingungsmoden die H-C bzw. D-C Streckschwingungen identifizieren. Die gemessenen Quenchraten für das leichtere Isotop HCN+(v) sind bei allen Stoßenergien größer als jene für DCN+(v). Dies steht im Widerspruch zu Gl.(1), da ν(HC)>ν(DC). Es scheint somit, daß die Landau-Teller-Gleichung die Energieabhängigkeit der Quenchrate korrekt beschreibt nicht aber alle Isotopieeffekte berücksichtigt.

einmal

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