Konstanz 1998 – scientific programme
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MS: Massenspektrometrie
MS IV: HV IV
MS IV.1: Invited Talk
Tuesday, March 17, 1998, 11:00–11:30, R611
AMS im Leibniz-Labor, Kiel — •P. M. Grootes1, M.-J. Nadeau1, M. Schleicher1, and M. Sarnthein2 — 1Leibniz-Labor der CAU Kiel — 2GPI der CAU Kiel
Die AMS-Anlage des Leibniz-Labors erlaubt eine gleichzeitige Beschleunigung und Messung von 12C, 13C und 14C. Dies resultiert in einer guten Stabilit"at und Reproduzierbarkeit. Die interne Stabilit"at einer Messung, sowie die Streuung der Messungen eines Standards "uber l"angere Zeit, zeigen f"ur 13C /12C eine Standardabweichung <0,1%. Dies best"atigt, da"s die Unsicherheit in 14C /12C der Z"ahlstatistik der gesammelten 14C-Ionen entspricht (ca. 0,3% f"ur rezente Proben).
Laborintern wurde der Nulleffekt der AMS-Anlage untersucht. Bei Karbonaten liegt die Hauptkomponente in der Probenverunreinigung, wobei diese durch eine Vorbehandlung von ca. 0,4% auf 0,2% des modernen Standards reduziert werden konnte. Bei organischen Proben dominiert dieVerunreinigung bei der Verbrennung zu CO2. Als Beitrag zu externer Forschung ergab der Vergleich hochaufgel"oster AMS 14C-Datierungen zweier Sedimentkerne mit den Altern des GISP2 Gr"onland Eiskerns "uberraschend gro"se Schwankungen des atmosph"arischen 14C-Gehalts im letzten Glazial. Dies ist von gro"ser Bedeutung f"ur die Anwendung der Radiokarbonmethode.