Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm
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MS: Massenspektrometrie
MS IX: HV IX
MS IX.1: Hauptvortrag
Mittwoch, 18. März 1998, 12:00–12:30, R611
Lumineszenz bei der Wechselwirkung zwischen MeV-Ionen und molekularen Dünnschichtproben — •Karsten Koch1, Wilfried Tuszynski1, Christoph Tomaschko2 und Helmut Voit2 — 1Fachbereich Physik, Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg — 2Physikalisches Institut, Universität Erlangen-Nürnberg
Zur Erprobung der Wechselwirkung zwischen MeV-Ionen und molekularen Festkörperproben (z.B. POPOP) wurden Lumineszenzmessungen durchgeführt. Als Primärionen wurden sowohl atomare (z.B. Spaltfragmente des 252Cf, 32S, 127I etc.) als auch Cluster-Ionen (Cn, nmax=10) verwendet. Die Lumineszenz wurde mit Hilfe des zeitkorrelierten Einzel-Photonen-Zählens nachgewiesen. Für atomare Primärionen ergibt sich, daß die Lumineszenzphotonen von intakten Molekülen aus der Probe stammen und im gesamten durchstrahlten Probenbereich erzeugt werden. Die Lumineszenzintensität ist proportional zur deponierten Energie, wenn die Nebenbedingung eingehalten wird, daß die Geschwindigkeit der Primärionen konstant bleibt. Variiert man dagegen die Energie bei gleicher Primärionensorte, erhält man, daß das Maximum der Lumineszenzintensität nicht mit dem Bragg-Maximum zusammenfällt, sondern zu höheren Energien verschoben ist. Für Cluster-Ionen werden erste Ergebnisse vorgestellt.