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Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm

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MS: Massenspektrometrie

MS VI: HV VI

MS VI.1: Hauptvortrag

Dienstag, 17. März 1998, 12:00–12:30, R611

Myoninduzierte Produktion von Radionukliden und ihre Bedeutung für die Bestimmung von Expositionsaltern — •B. Heisinger1, T. Hagner1, J. Hartmann1, R. van Hentig1, S. Ivy-Ochs2, P. Kubik3,2, S. Neumaier4, C. Petitjean3, S. Schönert1, and E. Nolte11Fakultät für Physik, TU München — 2ETH-Hönggerberg, Zürich, Switzerland — 3Paul Scherrer Institute, Villigen, Switzerland — 4Institute Laue-Langevin, Grenoble, France

Die myonische Komponente der Höhenstrahlung dringt im Gegensatz zur Nukleonenkomponente weit in die Erdkruste ein. Durch Einfangsreaktionen der niederenergetischen, gestoppten Myonen und Reaktionen, die durch hochenergetische, sog. schnelle Myonen induziert werden, können Radionuklide produziert werden. Dazu wurden Simulationsexperimente mit gestoppten Myonen am PSI und schnellen Myonen am CERN durchgeführt.

Für geophysikalische Anwendungen sind die langlebigen Radionuklide 10Be, 14C, 26Al, 36Cl und 53Mn von besonderen Interesse, z.B. bei der Bestimmung von Expositionsaltern oder Erosionsraten. Insbesondere bei jungen Expositionsaltern liefert dabei die myoninduzierte Produktion einen nicht zu vernachlässigenden Anteil. Gro"se Bedeutung haben myoninduzierte Radionuklide au"serdem als Untergrund zu Experimenten mit niederen Z"ahlraten, wie z.B. Sonnenneutrinoexperimenten oder Detektoren für dunkle Materie.

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