Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 10: Anwendung ultrakurzer Pulse
Q 10.4: Vortrag
Montag, 16. März 1998, 16:45–17:00, P 603
Femtosekunden Kurzzeitspektroskopie an Stoßkomplexen Na−X (X=He, Ar, H2) — •T. Lang, K. L. Kompa und M. Motzkus — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, D-85748 Garching
Es werden erste Ergebnisse eines Experimentes vorgestellt, in dem ein neu aufgebautes hochrepetierendes (1kHz) Femtosekunden-Ti:Saphir Lasersystem benutzt wird, um in einer Pump-FWM (four wave mixing) Konfiguration die Entwicklung von Stoßkomplexen des Typs Na-X in Echtzeit zu verfolgen. Die für Anregung und Diagnostik benötigten abstimmbaren Wellenlängen werden von zwei optisch-parametrischen Verstärkern erzeugt. Im Pumpschritt wird, ausgehend von der repulsiven Grundzustands-Potentialfläche des Komplexes, ein Wellenpaket auf der attraktiven Fläche, die den angeregten Zustand beschreibt, freigesetzt. Seine Oszillationen in der Potentialmulde der oberen Energiehyperfläche werden mit der Methode der entarteten Vierwellenmischung (DFWM) in der folded boxcars Anordnung abgetastet. Beide Reaktionspartner sind in einer differentiell beheizten Saphirzelle eingeschlossen. So wird die Bildung von Na-Dimeren weitgehend unterdrückt, die in vergleichbaren, jedoch in heat-pipe Zellen durchgeführten Untersuchungen zu störenden Signalbeiträgen Anlaß geben. Am Beispiel der für die Systeme Na-He und Na-Ar gemessenen Daten wird die Leistungsfähigkeit des experimentellen Konzepts demonstriert. Diese wird zusätzlich unterstrichen durch einen Vergleich mit Resultaten, wie sie zuvor mit einem CPM-System erhalten wurden.