Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 18: Poster Ia: Fallen und Kühlung
Q 18.2: Poster
Dienstag, 17. März 1998, 16:00–18:00, PF
Ein quasi-nichtrotierendes Atompaar im Magnetfeld – Beispiel Na2 — •T. Laue, M. Elbs, H. Knöckel und E. Tiemann — SFB407, Institut für Quantenoptik, Uni Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover
Im Zusammenhang mit Bose-Einstein-Kondensation wird die Möglichkeit
diskutiert, die Streulänge durch externe Felder gezielt zu beinflussen. Wir
stellen Ergebnisse zu systematischen Zeeman-Untersuchungen von
langreichweitigen Wechselwirkungen an der ersten elektronisch angeregten
Asymptote vor.
Mittels optischer Doppelresonanzspektroskopie am Molekülstrahl gelingt es,
Na2-Moleküle in gebundene Niveaus des A-Zustands dicht unterhalb der
atomaren Asymptote 3s+3p anzuregen. Das letzte gebundene Niveau liegt nur etwa
100 MHz unterhalb der Asymptote, der äußere klassische Umkehrpunkt liegt bei
ca. 300 Å.
In Magnetfeldern zeigen diese Niveaus eine für einen 1Σ-Zustand
außerordentlich große lineare und quadratische Magnetfeldabhängigkeit.
Ursache dafür ist der zunehmende Einfluß von Fein- und
Hyperfeinwechselwirkung an der Asymptote.
Die beobachteten Strukturen hängen nur wenig von der Rotation des Atompaars ab
und auch die Abhängigkeit von der Lichtpolarisation deutet darauf hin, daß
die Rotation dieser Zustände nicht stationär ist. Ein adiabatisches auf rein
atomaren Parametern beruhendes Modell für ein ruhendes Molekül kann
die Größe der beobachteten Effekte erklären.