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Q: Quantenoptik
Q 20: Poster Ic: Quanteneffekte
Q 20.12: Poster
Dienstag, 17. März 1998, 16:00–18:00, PF
Ein Heisenberg Mikroskop für korrelierte Photonen — •B. Dopfer, H. Weinfurter und A. Zeilinger — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstr. 25, A-6020 Innsbruck
1929 demonstrierte Heisenberg anhand eines Gedankenexperimentes das
Komplementaritätsprinzip: ein γ-Quant wird an einem Elektron
gestreut und fällt durch eine Linse auf einen Schirm. Je nach
Position des Schirmes kann nun entweder der Impuls (Schirm in der
Brennebene der Linse) oder der Ort (Schirm in der Abbildungsebene) des
Elektrons gemessen werden, niemals jedoch beide Variablen gleichzeitig
scharf. Wir führten dieses Experiment mithilfe eines modifizierten
Aufbaues durch: Korrelierte Photonen - erzeugt im Prozess der
parametrischen Konversion in einem nichtlinearen Kristall - simulieren
dabei die in der ursprünglichen Idee verwendeten Teilchen. Eines der
Photonen eines Paares fällt auf eine Linse (das Heisenberg Mikroskop)
und definiert eine Orts- oder Impulsmessung am zweiten Photon (dem
Elektron) je nach Position des Detektors hinter der Linse. Dies wird
überprüft durch eine Testmessung: dieses zweite Photon fällt auf
einen Doppelspalt; wurde eine Impulsmessung durchgeführt, erhält man
ein Interferenzbild in der Koinzidenzzählrate, hat man den Ort des
Photons gemessen, so wird durch die erhaltene Weginformation jede
Interferenz zerstört.
Gefördert durch den FWF, Schwerpunkt
Quantenoptik, Projekt S6502