Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 20: Poster Ic: Quanteneffekte
Q 20.7: Poster
Dienstag, 17. März 1998, 16:00–18:00, PF
Ein fundamentales System zum Verst"andnis des "Uberganges von Quantenphysik zu klassischer Physik — Der Quanten–Eraser — •M. Jakob1,2, J. Bergou2, and W. P. Schleich1 — 1Abteilung für Quantenphysik, Universität Ulm, D–89069 Ulm — 2Hunter College of the City University of New York, 695 Park Avenue, New York, NY 10021, USA
Wir pr"asentieren einen welcher–Weg–Quanten–Eraser auf der Basis von zwei vier–Niveau–Atomen motiviert durch das Interferenzexperiment von Eichmann et al. [1]. Im Quanten–Eraser spielen Korrelationen zwischen dem System (Photonen) und dem welcher–Weg–Detektor (Atome) eine ganz entscheidende Rolle. Diese Korrelationen k"onnen dazu verwendet werden, Dekoh"arenzeffekte sichtbar zu machen. Insbesondere zeigen wir, wie die Dekoh"arenz makroskopischer Zeiger–Zust"ande eines Me"sapparates, der an eines der Atome gekoppelt ist, die Zeitskala des Eraserprozesses bestimmt. Die Sichtbarkeit des Interferenzbildes ist durch den Zeitverzug zwischen dem Beginn des Me"sprozesses und dem Starten des Eraserpulses bestimmt. In anderen Worten, der Quanten–Eraser erlaubt die Visualisierung der Dekoh"arenzzeit eines Me"sprozesses.
[1] U. Eichmann, J. C. Bergquist, J. J. Bollinger, J. M. Gilligan, W. M. Itano, D. J. Wineland und M. G. Raizen, Phys. Rev. Lett. 70, 2359 (1993)