Konstanz 1998 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 40: Quanteneffekte IV
Q 40.5: Vortrag
Donnerstag, 19. März 1998, 12:00–12:15, R 513
Konstruktion klassischer und nicht–klassischer kohärenter Photonen–Zustände — •R. Honegger und A. Rieckers — Institut für Theoretische Physik, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, D-72076 Tübingen
Die konvexe Menge aller in beliebiger Ordnung kohärenter Zustände im Photonen–Fock–Raum wird dadurch bestimmt, dass ein konstruktives Verfahren zur Bildung der Nichtdiagonalelemente der Dichteoperatoren angegeben wird, während die Diagonal–Elemente bekanntermassen eine Poissonverteilung für die Teilchenzahl bilden. Die klassischen kohärenten Zustände werden durch eine uniforme Phasenbeziehung zwischen den N–Photon–Komponenten charakterisiert, wobei diese Phase einer Wahrscheinlichkeitsverteilung unterliegt, die gerade bei den reinen Zuständen scharf ist. Beispiele für nichtklassische kohärente Zustände mit ihren normalgeordneten charakteristischen Funktionen werden durch beliebig schwache Störungen der klassischen kohärenten Zustände gewonnen. Diese illustrieren einerseits verschiedene Brechungen der uniformen Phasenbeziehung und enthüllen andererseits ungewöhnliche Eigenschaften, die durch klassische kohärente Zustände nicht approximiert werden können. Es werden mehrere hinreichende bzw. notwendige Bedingungen für Klassizität angegeben und durch die Beispiele illustriert.