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Q: Quantenoptik
Q 43: Atomoptik II
Q 43.7: Vortrag
Donnerstag, 19. März 1998, 12:45–13:00, P 603
Von der Atom- zur Moleküloptik: Aufbruch- und finite-size Phänomene — •T. Köhler2 und G. C. Hegerfeldt1 — 1Institut für Theoretische Physik, Universität Göttingen, Bunsenstraße 9, D-37073 Göttingen — 2Max-Planck-Institut für Strömungsforschung, Bunsenstraße 10, D-37073 Göttingen
Die Beugung von Atomen an Doppelspalten und Beugungsgittern läßt sich mit den Methoden der Wellenoptik theoretisch beschreiben. Kürzlich durchgeführte Beugungsexperimente [1] mit schwach gebundenen, räumlich ausgedehnten Molekülen wie dem Helium-Dimer He2 erfordern die Betrachtung über das wellenoptische Beugungsbild hinausgehender Aspekte. In dem Vortrag wird die Beugung schwach gebundener zweiatomiger Moleküle an einem Gitter diskutiert [2]. Falls die Spalt- und die Stegbreiten den Durchmesser des Moleküls bei weitem übersteigen, ergibt sich das wellenoptische Beugungsbild wie bei den Atomen. Bei kleineren Breiten zeigt sich, daß die Hauptmaxima zwar an denselben Stellen wie in der Wellenoptik lokalisiert sind, aber geringere Intensitäten aufweisen können. Zusätzlich können auch solche Hauptmaxima erscheinen, die im wellenoptischen Beugungsbild vollständig unterdrückt sind. Die Resultate werden am Beispiel des He2 diskutiert.
[1] W. Schöllkopf and J. P. Toennies, XVII International Symposium on Molecular Beams, Université Paris XI, Orsay, France, Book of Abstracts, 143 (1997)
[2] G. C. Hegerfeldt and T. Köhler, eingereicht bei Phys. Rev. A